KLEINVIEH MACHT DEN GRÖSSTEN MIST (TEIL II): Schönheitskorrekturen

Ein weiterer unterschätzter Kleinvieh-Kandidat war der Posten der Schönheitskorrekturen, die noch so anstanden. Ich musste beispielsweise noch einige Stellen an der Außenfassade schwarz streichen, an denen die Naturfarbe der Lärche durch kam (Schnittkanten, Blenden).

Dann mussten an allen Stellen, an denen Holzplatten sichtbar endeten Stirnbretter gesetzt werden. Dies wurde von unserem Tischler erledigt, dessen Leute an den entsprechenden Stellen 2cm dicke Fichtenbretter aufgeleimt haben. Im Obergeschoss gab es eine leichte Ungenauigkeit bei der Treppe;  die Brüstung endete ca. 25cm vor dem Ende der letzten Treppenstufe, so dass eine entsprechend große Lücke im Estrich und Linoleum entstand. Hier wurde vom Tischler die Brüstung verlängert und ebenfalls mit einem Stirnbrett versehen.

Die wohl größte und zeitaufwändigste Korrektur hatte Ausmaße eines mittelgroßen Dilemmas: als unser Fensterbauer die Windfangtür einbauen wollte, bohrten seine Leute in den Fußboden – und somit in die Fußbodenheizung. Glücklicherweise war unser Heizungsbauer gerade vor Ort, der das Leck sofort reparieren konnte. Die Folge: ein ausgeschnittenes Quadrat in Linoleum und Estrich… Unser Bodenleger musste also kurzfristig in der Woche vor unserem Einzug und vor Einpflege des Bodens eine ganze Bahn Linoleum austauschen, Schnellestrich einsetzen und anschließend eine neue Bahn Linoleum verlegen; die Windfangtür musste aber ja auch noch rein. Dienstag und Mittwoch wurde also der Linoleum repariert, ab Mittwoch Mittag die Tür eingesetzt und am Donnerstag eingepflegt. Und Samstag war dann der Umzug… was für ein Timing!